Unser projekt

Ärztliche Versorgung ermöglichen!


 Worum geht es bei "Slum Empowerment Project-Mombasa? 

Der Gedanke und die Vision hinter der Vereinsgründung ist die Unterstützung von Menschen, die aufgrund von Armut, Krankheit o.a. schwierigen Lebensbedingungen Schwierigkeiten haben, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen. 

Ist man nicht mehr damit beschäftigt, sich darum kümmern zu müssen, die Grundbedürfnisse wie Gesundheit, Hunger, Durst... zu stillen, wird man sich um andere Dinge kümmern können (Weiterentwicklung, Arbeit...). Ein Mensch der krank oder verletzt ist, wird nicht arbeiten können. Ein Mensch der nicht arbeiten kann, wird keine Lebensmittel kaufen können und Hunger leiden, wer nicht ausreichend isst, wird geschwächt sein und anfälliger für Krankheiten sein. Ein Teufelskreis in dem sich viele Familien in dem Slum in Mombasa befinden.

Gleichzeitig ist Bildung ein wichtiger Bestandteil, um die Chancen und Möglichkeiten für Kinder zu eröffnen, sich ein anderes Leben aufzubauen.

 

Unser Verein möchte die Familien aus dem Slum in Mombasa dabei unterstützen, genau diese Grundbedürfnisse zu stillen, sodass sich die Menschen weiterentwickeln und um andere Bereiche im Leben konzentrieren können. 

 

Konkret umgesetzt wird dies im Moment, indem wir Familien und Kinder, die krank-, geschwächt- oder auch verletzt sind unterstützen, indem wir ihnen ärztliche Behandlungen direkt vor Ort ermöglichen und finanzieren.

 

Frauen und Mädchen haben die Möglichkeit Damenhygieneartikel kostenlos zu erhalten. Dies verhindert Scham für Mädchen während der monatlichen Periode, ermöglicht, dass Mädchen auch während ihrer Periode in die Schule gehen können und vermeidet, dass Mädchen und Frauen ungeeignete Lösungen verwenden oder Geld für diese Hygieneartikel ausgeben müssen, das sie eigentlich für andere lebensnotwendige Dinge benötigen. 

 

Kinder und Jugendliche erhalten kostenlose Schulmaterialien.

 

In den uns finanziell möglichen Abständen erhalten die Familien Gutscheine mit denen sie die Dinge in den Shops vor Ort kaufen können, die sie zum Leben momentan am dringendsten benötigen. 

 

 Wo? Weshalb gerade dort?
Das Projekt befindet sich im "Moroto-Slum" in Mombasa (Kenia). 
Ein Stadtteil in dem Menschen unter ärmsten Bedingungen leben und scheinbar vollkommen auf sich allein gestellt sind. Wellblechhütten, unglaubliche Mengen herumliegenden Mülls und der beißende Geruch von brennendem Müll und Fäkalien hinterlassen bei jedem, der dieses Gebiet betritt, sicher bleibende Eindrücke. Doch nicht nur diese Seite blieb in unseren Gedanken, sondern auch die vielen Kinder und Familien, die wir kennenlernen durften und die uns einen Einblick in ihr Leben gewährten. Menschen, die trotz der Lebensumstände ihren Glauben und auch die Lebensfreude keineswegs verloren haben.

Projekte, Unterstützung und Hilfsangebote sind im Moroto-Slum noch viel zu wenige vorhanden, doch nicht weniger notwendig. Deshalb wollen wir die Familien und Kinder mithilfe unseres Verein "Slum Empowerment Project - Mombasa e.V." unterstützen und Ihnen damit ein paar Sorgen im Leben nehmen. 

Wie funktionierts?

1.Verletzte/ kranke Person kommt zum "Office" oder meldet sich telefonisch 

2.Die Person schildert ihre Symptome
3.Symptome und Daten werden dokumentiert
4.Unser kooperierender Arzt wird informiert
5. Die Person wird in seiner Praxis ärztlich behandelt
6. Der Arzt schreibt die Daten der Person, Diagnose & Kosten für die Behandlung auf 
7. Die Rechnung wird vom Verein beglichen

Der Verein sammelt Spenden und erhält monatliche Beiträge (5€ pro Monat) der Mitglieder um dies zu finanzieren.

 

Weshalb ist diese Arbeit notwendig und sinnvoll?

Die Menschen im Moroto Slum in Mombasa leben unter katastrophalen Bedingungen und erhalten noch viel zu wenig Unterstützung. Die hohe Verletzungsgefahr, insbesondere für Kinder aber auch die katastrophalen hygienischen Bedingungen und andere gesundheitsschädliche Einflüsse, stellen eine große Gefahr für viele geschwächte Personen, für Familien und Kinder:

  • Gemeinschaftstoiletten, die von allen gemeinsam genutzt werden
  • Fäkalien, die über unterschiedliche Wege auf die Straßen und Wohnflächen gelangen
  • Müllverbrennungen direkt neben den Wohnhütten
  • Kinder, die um den brennenden Müll herum spielen und herumtoben und somit jeden Tag giftige Gase einatmen
  • Verletzungsgefahr durch herumliegende Gegenstände, scharfe Kanten der Wellblechhütten und fehlendes Schuhwerk
  • Pfützen und verunreinigte Wasserstellen, die Brutstellen beispielsweise die Malariamücke darstellen
  • Kein fließendes Wasser in den Wohnhütten
Beispiele, die deutlich machen, weshalb ärztliche Versorgung, aber auch präventive Arbeit für und mit den Menschen, dringend notwendig ist. "Ungefährliche" Krankheiten (Magen-Darm-Infekte, Grippe...), können für geschwächte Personen und auch Kinder, die unter diesen Lebensbedingungen leben, lebensbedrohlich werden. Doch die dringend notwendige ärztliche Behandlung ist für diese Menschen unbezahlbar.

Im Dezember 2022 haben wir begonnen, Damenhygieneartikel für Mädchen und Frauen des Slumgebiets bereitzustellen. 

 

Grund für diese Maßnahme: 

Da diese Artikel für die Frauen und Mädchen im Slum sehr teuer sind und sie sich diese meist nicht leisten können, kommt es immer wieder vor, dass Mädchen in der Zeit ihrer Periode aus Scham nicht zur Schule gehen. 

Vor allem für Familien mit mehreren Töchtern bleibt für diese "Luxusgüter" kein Geld übrig und so müssen sie sich mit anderen Mitteln aushelfen, die nicht geeignet sind. Oder sie verdienen sich das Geld für die Damenbinden auf eine andere Art und Weise.

 

Leider werden Frauen in Kenia während ihrer Periode immer noch häufig als "unrein" angesehen. Auch dies ist ein Grund mehr, geeignete Hygieneartikel für Frauen bereitzustellen, sodass sie sich wohl fühlen können und sich nicht verstecken müssen. 

 

Ziel ist...

... dass sich die Frauen und Mädchen zu jederzeit wohl fühlen können.

... dass Mädchen in der Zeit ihrer Periode nicht mehr von der Schule fern bleiben 

... dass Mädchen und Frauen das Geld für diese Hygieneartikel nicht auf andere Art und Weise verdienen müssen

... das Scham, Stigma und Unwohlsein abgebaut wird

 

 

»Was für uns ein "Coffee-to-go" ist, kann dort schon eine ärztliche Behandlung sein«