Pressemitteilungen & Aktuelles

Freiwillige  beim Projekt

Gründung

Wieso gründet eine Person ein Hilfsprojekt? Welchen Antrieb hat man, wenn diese doch "nur" ein "paar" Menschen unterstützt/ hilft?

 

Eine Frage, die mir sehr oft gestellt wird und die ich mir selbst immer wieder stelle, deren Beantwortung für mich jedoch eindeutig ist. In ein Land zu gehen, von dem man vorher weiß, dass man dort andere Bedingungen kennenlernen wird, als man sie von Zuhause kennt und anschließend mit den Erfahrungen und dem gewonnenen Wissen wieder nach Hause fliegt und es "einfach" hinter sich lässt - Das war für mich persönlich nicht möglich. 

 

Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, die mich willkommen geheißen haben und die mir einen Einblick in ihr Leben gewährt haben.

Ich habe Swaleh kennengelernt, der sich täglich bemüht, der ein Studium begonnen hat, es aber aus finanziellen Gründen wieder abbrechen musste, der arbeitet und sein Bestes gibt, um sich selbst weiterzuentwickeln, aber im gleichen Zuge mit dieser Weiterentwicklung andere Menschen in seinem Umfeld unterstützen will. Und ganz nebenbei nimmt er Kinder und Jugendliche von der Straße bei sich auf und kümmert sich um sie als wäre es eine Selbstverständlichkeit. 

 

Ich habe George kennengelernt, der in einem Slumgebiet in Mombasa lebt. Ein Mann, der in einem Raum gelebt hat, der nicht größer war als meine Küche. Ein Mann, der diesen Raum jedoch mit mehreren anderen Personen teilt. Ein Mann, der irgendwie versucht, sich täglich über Wasser zu halten. Ein Mann der selbst täglich schauen muss, wie er über die Runden kommt und ganz nebenbei ein wichtiger Ansprechpartner für die anderen Slumbewohner ist und versucht, jedem immer ein wenig Hoffnung zu vermitteln. 

Ein Mann, der irgendwie versucht, seinen Mitmenschen zu helfen und Projekte an Land zu ziehen und Kontakte zu knüpfen, die nicht nur ihn persönlich, sondern "seine Community" unterstützen. Nie ging es allein um George in unseren Gesprächen bei der Gründung des Projekts. Immer war ihm wichtig, dass wir auch an die anderen Bewohner und Familien des Slums denken. 

 

Ich habe persönlich Familien kennengelernt, die dort wohnen, wovon ich bisher nur Bilder kannte. Bilder, die mich nicht mehr beeindruckten, da ich keinen Bezug zu den Bildern hatte. Auch, weil diese Bilder nur so durch die sozialen Medien "schwirren". Ich konnte diese Bilder nicht einordnen oder einen emotionalen Bezug herstellen, habe einfach weitergescrollt, wie man es eben so macht. 

Nun kenne ich die Familien und persönliche Schicksale die dahinter stecken. Eine Mutter, deren Kind nicht mehr zurück kam, nachdem es nur mal kurz auf Toilette musste und auf dem Weg hin zur Gemeinschaftstoilette des Slums "verloren" ging. Großeltern, die sich um ihre Enkel kümmern, da die Eltern gestorben sind und sich nun leider keine ärztliche Behandlung leisten können für ihre Krankheit, die bei uns einfach durch die Krankenkasse übernommen worden würde. Kinder, die in Müllbergen spielen und keine Schuhe tragen. Familien, die Tag für Tag giftige Gase einatmen von brennendem Müll, der aufgrund fehlender Infrastrukturen nie abtransportiert wird und verbrannt werden muss. Menschen, die in Lehm- oder Wellblechhütten wohnen in denen kein fließendes Wasser, geschweige denn eine Toilette zu finden ist. Mädchen und  Frauen, die finanzielle Mittel auf Wegen beschaffen müssen, die sie sich unter anderen Umständen nie aussuchen würden, die für Sie aber die einzigen zu sein scheinen, um sich und ihre Familie über Wasser zu halten. 

All dies mit dem Hintergedanken, dass dieser Zustand "eigentlich keinen interessiert".

 

Mit all diesen Erfahrungen und den Begegnungen konnte ich nicht nach Hause fliegen ohne den mir nun bekannten Menschen eine Unterstützung anzubieten, die mit ein wenig Mühe umzusetzen wäre. 

Wir retten nicht die Welt und für strukturelle Veränderungen in diesem Land benötigt es größere Organisationen und andere Wege, doch wenn wir den 80 Familien (409 Personen) ein paar Sorgen nehmen können, ihnen die Möglichkeit geben können, sich weiterzuentwickeln indem ihre Grundbedürfnisse gesichert sind und wenn wir die Bedingungen in diesem Slum gemeinsam mit den Menschen vor Ort ein klein wenig verbessern können, dann ist das für mich Grund genug, um ein solches Projekt und den Verein "Slum Empowerment Project - Mombasa e.V." zu gründen.

 

Keiner soll sich verpflichtet fühlen, das Projekt zu unterstützen, doch ich/wir freuen uns über jede*n Einzelnen, den wir durch unsere Vereinsarbeit erreichen, der dadurch einen Bezug zu den Menschen und Bedingungen im Slum herstellen kann und sich uns anschließt, um die Menschen im Moroto-Slum zu unterstützen. 

 

VIELEN DANK FÜR EURE UNGLAUBLICHE UNTERSTÜTZUNG!!!     

Hygieneartikel für Mädchen und Frauen

Etwas ganz Kleines, macht einen so großen Unterschied!!! 🎈

Mädchen sollen sich wohl fühlen können, auch während ihrer Periode!

Wir möchten Mädchen und Frauen mit grundlegenden Damenhygieneartikeln versorgen!

Kein Mädchen soll sich schämen oder unwohl fühlen, weil es keine geeigneten Hygieneartikel während ihrer Periode hat!

Mädchen sollen die Schule besuchen können und nicht aus Scham Zuhause bleiben müssen!!!

Deshalb unterstützt uns indem ihr spendet und wir sorgen dafür, dass Frauen und Mädchen im Slum in Mombasa mit Damenhygieneartikeln versorgt werden!

Kontoverbindung:
SEP-Mombasa e.V.
IBAN: DE74 6409 1300 0011 5540 02
Verwendungszweck:
Spende - Hygieneartikel

unser Gründungsjahr

200€ spende für den verein von "fz münsingen":

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an das "FZ Münsingen" das uns in dieser Woche eine Spende von 200€ überwiesen hat. 

 

VIELEN HERZLICHEN DANK!!!

 

Mithilfe dieser Spende, können wir weitere Behandlungskosten für Kinder und Erwachsene aus dem Slum in Mombasa finanzieren und Lebensmittel für Familien kaufen. 

Mit umgerechnet 10€ können wir schon ausreichend Lebensmittel kaufen, die ein Kind in Mombasa für einen Monat benötigt. 

Umgerechnet ca. 7€ bezahlen wir durchschnittlich für eine ärztliche Behandlung für eine erkrankte oder verletzte Person aus dem Slum in Mombasa.

 

 

april 2020: Umgang mit der Corona-krise

Momentan stellt sich auch uns immer wieder die Frage, wie wir die Menschen die im Moroto-Slum leben und auch die Mitarbeiter unseres Projekts im Slum Mombasas schützen können und welche Maßnahmen wirklich Sinn machen.

Eine schwierige Frage, die viele Diskussionen mit sich zieht, viele Absprachen mit den Menschen vor Ort bedarf und letzten Endes sicher nicht abschließend beantwortet werden kann.

Trotzdem versuchen wir unsere Projektmitarbeiter/ Helfer im Rahmen unserer Möglichkeiten zu schützen und vor allem zu unterstützen. 

Mithilfe von Mundschutzmasken, Handwaschstationen und der finanziellen Unterstützung unserer Kooperationspartner, versuchen wir ein wenig unter die Arme zu greifen. 

Social Distancing und das regelmäßige Händewaschen wie auch eine grundsätzliche Körperhygiene zum Schutz vor einer Infektion ist vor Ort leider nur schwer bis gar nicht möglich. Meist leben mehrere Generationen zusammen auf engstem Raum, die Kinder spielen alle zusammen, es gibt ausschließlich Gemeinschaftstoiletten die von sehr vielen Menschen genutzt werden und meist haben die Hütten im Slum kein fließendes Wasser. 

Immer wieder diskutieren und entscheiden wir also aufs Neue, welche Maßnahmen sinn machen, welche umsetzbar sind und wie sie am besten umgesetzt werden. 

Und wir sind froh, dass unsere Projektmitarbeiter bisher gesund sind und wir sie durch Eure Spenden und Mitgliedsbeiträge unterstützen können.

april 2020: Stay at home but still connected

Viel Spaß beim anschauen. Vielleicht entdeckt ihr ein paar Kooperationspartner, Mitarbeiter des Projekts und Vereinsmitglieder...

 

April 2020

Wir wollen uns ganz herzlich bei "Dein-Pferdefutter.de" bedanken, die uns heute eine Spende von 1000€ überwiesen haben.

 

https://dein-pferdefutter.de/

 

 

Die Spende ermöglicht uns, die bedürftigen Menschen im Moroto-Slum in Mombasa weiter zu unterstützen indem vor allem ärztliche Behandlungen für kranke oder verletzte Personen bezahlt werden aber auch Wasser und Seife gekauft und andere Schutzmaßnahmen getroffen werden.

März 2020 - situation vor ort in mombasa - coronavirus

Information über die Situation in Kenia bei unserem kooperierenden Projekt:

Ich bin mit George, wie auch mit Swaleh und unserem kooperierenden Arzt in Mombasa täglich in Kontakt. 

Bisher sind in Mombasa keine offiziellen Corona-Fälle bekannt. In Nairobi gibt es jedoch schon einzelne bestätigte Fälle erkrankter Personen. 

Deshalb haben wir heute beschlossen, vor Ort frühzeitig Hygienemaßnahmen festzulegen und einzuführen. 

Putzutensilien wurden angeschafft um das Office täglich reinigen zu können, ausreichend Wasser wurde besorgt,  Kanister mit einer Art Wasserhahn gekauft, um "fließendes" Wasser zu ermöglichen um nicht in einer Wanne die Hände waschen zu müssen. Außerdem wurden Flüssigseife, Einmalhandtücher, Handschuhe und Mundschutzmasken für das Office eingekauft. 

Desinfektionsmittel ist auch in Kenia ausverkauft. Doch glücklicherweise hatten die letzten Besucher des Projekts Desinfektionsmittel mitgebracht und gespendet. So können sich vor allem George und Swaleh und alle ankommenden Besucher und Patienten des Projekts schützen.

 

Mithilfe von Hinweisschildern sollen die Besucher und Patienten darauf hingewiesen werden, vor Eintritt in das Office die Hände mit den vorbereiteten Utensilien zu waschen.

Sollten Patienten oder Besucher Symptome haben, die auf das Corona-Virus hinweisen, dürfen diese das Office nicht betreten und müssen einen gewissen Sicherheitsabstand halten. Für diese Fälle haben alle registrierten Mitglieder des Projektes die Nummer des Projekthandys bekommen und sollen sich telefonisch melden. 

Über unsere Facebookseite des Projektes (TudorSEP- Slum Empowerment Project) wurde ein Schreiben mit Hinweisen zum richtigen Vorgehen (bezgl. Hygiene, Verhalten, Abstand halten...) gepostet, sodass sich Menschen vor Ort über das richtige Vorgehen informieren können. 

George und Swaleh sind angewiesen darauf zu achten, dass diese Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Sollten sich die Bedingungen vor Ort jedoch verändern und die Verbreitung des Virus auch in Kenia weiter voranschreiten, müssen wir ggf. neue Entscheidungen treffen und überlegen, was das Beste ist um auch George und Swaleh vor dem Virus zu schützen. 

 

Wir hoffen, dass das Virus in Kenia nicht die Ausmaße annimmt wie in Europa. Das Gesundheitssystem in Kenia ist darauf noch bedeutend weniger vorbereitet und ausgerüstet als unseres.

 

Deshalb hoffen wir weiterhin auf Eure Unterstützung, auch wenn es gerade auch für uns nicht einfach ist. 

 

 

Bleibt gesund und schützt euch gegenseitig.

 

März 2020 - Mitgliederversammlung wird abgesagt

Liebe Mitglieder, liebe Unterstützer+innen, liebe Interessierten,

wie Ihr sicher schon vermutet habt, müssen auch wir die geplante Mitgliederversammlung aufgrund aktueller Ereignisse absagen bzw. verschieben.

Es ist uns wichtig, dass wir alle gesund bleiben und auch weitere Ansteckungen mit dem Corona-Virus vermeiden.

Wir freuen uns darauf, Euch über einen neuen Termin zu informieren, sobald die Situation einschätzbar ist.

Bleibt gesund und schützt euch gegenseitig.

Liebe Grüße,

Euer Vorstand

Weihnachtsmarkt Münsingen 2019

Vom 29.11 - 01.12.2019 waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Münsingen. Die vielen Vorbereitungen haben sich gelohnt, denn am Ende waren wir fast komplett ausverkauft und können aufgrund der kostenlosen Standgebühr den gesamten Gewinn für unser Projekt einsetzen. 

Ein großes DANKESCHÖN geht natürlich an die großartigen Helfer die uns unterstützt haben und geplant aber auch spontan eingesprungen sind, Lebensmittel besorgt und gespendet haben, spontan Teig nachproduziert haben und natürlich auch fleißig getrunken und gegessen haben ;).

IHR SEID SPITZE!

 

Der gesamte Gewinn kommt dem Projekt im Moroto-Slum in Mombasa zugute, sodass dort in den kommenden Monaten weiterhin ärztliche Behandlungen bezahlt werden können und sobald alle Planungen abgeschlossen sind, auch präventive Maßnahmen gestartet werden können. 

 

Alb bote 21.11.2019 - Gründung Verein "Sep-Mombasa"

Gründung unseres Vereins
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